Willkommen in der Region Kellerwald-Edersee

(3.62, Stand 22.4.07)

Die Region Kellerwald-Edersee bleibt beim Klimaschutz Schrittmacher.

 

WF-Bericht 0702

KellerwaldEnergieAusweis    

Waldeckische Landeszeitung 28.02.07

 

 

Transparenz für Mieter und Eigentümer
von Andrea Pauly


Kellerwaldverein bietet Energiepass an


FRANKENAU. Ab 1. Januar 2008 ist ein Energiepass für Hauseigentümer bundesweit Pflicht. Die Entwicklungsgruppe Kellerwald hat einen ausführlichen Bewertungsbogen entworfen, der neben den gesetzlich vorgeschriebenen Informationen auch die tatsächlichen Energiekosten pro Quadratmeter Wohnfläche enthält. Für Hausbesitzer, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, gibt es auch einen finanziellen Anreiz.


Energieberaterin Rita Träbing, Lisa Küpper von der Entwicklungsgruppe Kellerwald und Ingenieur Ernst Träbing stellten den Kellerwald-Energie-Ausweis vor, der neben den gesetzlich vorgeschriebenen Informationen weitere Angaben enthält. (Foto: apa)

Auf den ersten Blick ist der Kellerwald-Energie-Ausweis ein Gewusel von Zahlen, Tabellen, Pfeilen und Grafiken. Doch wer genauer hinsieht, erkennt die Dreiteilung des Zahlenwerks und findet auf Anhieb die wichtigsten Daten: Was kostet die Heizung der Wohnung pro Quadratmeter? Und ist das, gemessen am Bundesdurchschnitt, viel oder wenig? Wie groß sind die Kostenanteile für Elektrizität, Warmwasser und Heizung? Und wie hoch ist der Verbrauch pro Person?Der Gesetzgeber verpflichtet ab 2008 alle Hauseigentümer dazu, einen Energieausweis erstellen zu lassen und diesen Käufern oder neuen Mietern vorzulegen. Doch gefordert sind zum Teil abstrakte Zahlen, die dem unwissenden Käufer oder Mieter nicht unbedingt einen Eindruck von den tatsächlichen Kosten vermitteln, sagt der Bad Zwestener Ingenieur Ernst Träbing, der den Kellerwald-Energie-Ausweis nach den Angaben der Ministerien entworfen hat. So wird für die Ermittlung des so genannten Energieverbrauchskennwertes - also die Heizenergie pro Quadratmeter Wohnfläche - nicht die Wohnfläche, sondern das Gebäudevolumen als Grundlage genommen. "So, als würde man die Treppenhäuser mitheizen", erläutert Träbing. Es könne durchaus Unterschiede bis zu 30 Prozent geben, warnt der Bad Zwestener.Der Kellerwald-Energie-Ausweis besteht aus drei Teilen: 1. Energieausweis gemäß Energie-Einsparverordnung: Grundlagen sind eine virtuelle Fläche sowie ein standortunabhängiges Außenklima. Als freiwillige Zusatzinformation gibt es die reale Verbrauchsmenge, errechnet im Hinblick auf den Standort und die reale Wohnfläche. 2. Energiekostenausweis mit der individuellen Kostenbelastung: Hier werden sowohl die Energiekosten für die Raumwärme auf der realen Wohnfläche als auch die gesamten häuslichen Energiekosten inklusive Stromverbrauch angezeigt. 3. Nachhaltigkeitsausweis: Er zeigt den Einfluss individueller Energienutzung bezüglich Klima- und Ressourcenschutz auf die nachhaltige Lebensqualität. Die Klimabelastung pro Jahr wird anhand des Kohlendioxid-Ausstoßes pro Quadratmeter reale Wohn- und Nutzfläche ermittelt. Außerdem wird auch hier wieder zur besseren Einschätzung die Belastung pro Bewohner mit dem Bundesdurchschnitt verglichen.Eine Besonderheit am Kellerwald-Energie-Ausweis sind die Klimasterne, die eine besonders sozialverträgliche Kombination von unterdurchschnittlichen Energiekosten und nachhaltiger Energienutzung belohnen. Kandidaten für Sterne sind laut Träbing zum Beispiel Häuser mit einer Pellet- oder Hackschnitzel-Heizung. Wer aber mit Erdwärme heizt, ist nicht unbedingt ein Kandidat. "Zwar sind die Heizkosten niedrig, doch die dafür benötigte Pumpe verbraucht viel Strom, der wiederum oft nicht umweltverträglich hergestellt wird", erläuterte Träbing. Ein Stern belohnt Häuser, die in Kosten und Verbrauch unter dem Bundesdurchschnitt liegen. Zwei Sterne gibt es bei mindestens 25 Prozent, drei bei mindestens 50 Prozent unter dem Schnitt. Für jeden Stern gibt es zehn Prozent Rabatt auf die Energiepass-Erstellung, die 99 Euro kostet.Ingenieur Träbing rät jedem, der ab 2008 ein Haus kauft oder eine Wohnung mieten möchte, sich den Energie-Ausweis zeigen zu lassen. Er betont, dass Häuser mit bis zu vier Wohnungen noch in diesem Jahr für den Energiepass angemeldet werden müssen. Dann behält dieser seine Gültigkeit für zehn Jahre.Informationen und Anmeldungen für den Kellerwald-Energie-Ausweis erhalten Interessierte aus der Region ab sofort unter Telefon und Fax 06693-581 und demnächst zum Download unter www.kellerwaldenergieausweis.de.

 

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Beratung für sozialverträgliche Energienutzung

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